Ganesh Himal und Ruby Valley Trek
Nachdem wir 2019 mit Kedar auf dem Rolwaling Trek unterwegs waren wollten wir diesmal eine noch ursprünglichere Gegend kennenlernen und so führte uns der Weg 2023 in die Ruby Valley.
Während fast einem Monat sind wir durch viele kleine Bergdörfer gewandert und haben in sehr einfachen Unterkünften im Home Stay gewohnt. Die Einwohner waren oft überrascht Fremde in Ihrem Dorf zu begegnen, sie haben uns herzlich empfangen und Abends Dal Bhat mit uns geteilt.
Details Itinerary
Ankunft in Kathmandu
Wie jedes Mal hat Kedar uns am Flughafen abgeholt und in unser Hotel im Thamel gebracht.
Tag 2 in Kathmandu
Heute wird der Geburtstag von Buddha gefeiert und so befinden wir uns unter Tausenden von Pilgern im Affentempel Swayambunath
Tag 3 in Kathmandu
Besichtigung von Bodnath und Zeit für letzte Besorgungen.
Tag 4 von Kathmandu nach Barpak
Fahrt im 4×4 nach Barpak (7 Stunden) in Begleitung von Kedar und unseren beiden Trägern Kailash und Biru. Barpak war das Epizentrum von dem schrecklichen Erdbeben 2016 und heute erinnert hier eine Gedenkstätte an die vielen Opfer. Unser Fahrer hat uns sicher über die holprige Piste hierhergebracht.
Barpak eine kleine Stadt wo wir in einem einfachen Hotel logiert waren ist der Ausgangspunkt unserer Trekkingroute.
Kleine Stadtbesichtigung zu Fuß in Begleitung der Dorfjugend.
Tag 5 von Barpak nach Laprak (5 ½ Stunden Gehzeit)
Heute starten wir unsere Tour von Barpak (1915m) über den Mohma Pass 2800 m nach Laprak (2100m). Mittaspause mit sehr leckeren Momos in New Laprak.
New Larpark ist eine neue trostlose Dorfsiedlung, die mit den Spendengeldern für das Erdbeben finanziert wurde und besteht aus 667 Häusern von denen nur 70 bewohnt sind da die Einheimischen es bevorzugt haben ihre Hütten wieder herzurichten und weiter in ihrem alten Dorf zu wohnen.
Übernachtung in Laprak in einem kleinen Hotel mit hot shower und Dal Baht.
Tag 6 von Laprak über Gumda nach Lapsibot (5 ½ Stunden Gehzeit)
Mit einem Tibetan Bread mit Honig zum Frühstück geht es weiter; wir durchqueren das Dorf wo die Leute schon fleißig ihre Arbeiten verrichten. Dann führt der Weg über zahlreiche Terrassenfelder und durch Pinienwälder, den Ganesh Himal im Blick, unzählige Treppen rauf und runter nach Gumda.
Unterwegs begegnen wir vielen Frauen die aufs Feld gehen; da wir uns nicht mit ihnen verständigen können, lachen und singen wir zusammen.
„Heut ist so ein schöner Tag lalalalala…“
Nach einer Noodlesoup mit Masala Tea in Gumda geht es weiter durch einen Wald; wir treffen Jäger die den Affen auflauern die ihre Ernte zerstören. Später begegnen wir Studenten deren Ferien jetzt beginnen, sie sind auf der Heimreise singend und jubelnd im Viehtransporter unterwegs.
In Lapsibot angekommen sitzen wir gemütlich vor dem Dorfladen und schauen dem Treiben zu; Kinder kommen und kaufen Süßigkeiten und wir kaufen ein CUCURI sehr zur Belustigung der Einwohner die nach und nach hier eintreffen.
Wir schlafen im Homestay ganz einfach aber herzlich und geniessen einen 3 Sterne Dal Bhat. Wir waschen uns am Dorfbrunnen; Zuschauer sind die Kinder des Dorfes und später bellen die zahlreichen Hunde uns in den Schlaf.
Tag 7 von Lapsibot über Machhakhola nach Khorlabeshi
(2 ½ Stunden Gehzeit)
Um 7 Uhr20 gehen wir los durch Pinienwälder, vorbei an Bananenstauden, wilde Orchideen wachsen in den Bäumen.
Der Weg führt uns ungefähr 4000 Treppen hinunter ins Tal nach Machhakhola; unterwegs kommen uns immer wieder Feldarbeiter entgegen; sie müssen diesen beschwerlichen Weg jeden Tag hoch und wieder runter um ihre Felder zu bestellen.
Die Siedlung liegt auf der Manaslu Route und von hier aus laufen wir noch 1 Stunde über die Piste nach Khorlabeshi wo wir in einer kleinen Lodge mit Forellenzüchterei untergebracht sind.
Forellencurry am Abend war lecker.
Es war eine ruhige Nacht, Forellen bellen nicht.
Tag 8 von Khorlabeshi (930m) nach Kerauja (2074m)
(5 ½ Stunden Gehzeit)
Heute steigen wir zur Abwechslung 1.100 m hoch über zahlreiche Treppen und erreichen ein kleines uriges Dorf; wir sitzen gemütlich auf zwei Plastikstühlen vor einer Hütte und haben einen Masala Tea; Kedar bringt es immer wieder fertig unterwegs auf seine sympathische Art und Weise die Feuerstelle der Einheimischen zu benutzen um uns einen Tee zu kochen.
Vielen Nepalesen begegnen wir heute auf unserem Weg. Der Mann der da in der Sonne liegt und seine Kühe hütet, das alte Ehepaar das, mit einer Kuh und ein paar Hühnern, in einer Strohhütte hinter einem Felsen wohnt.
Wir erreichen die ersten Häuser von Kerauja und setzen uns spontan zu zwei alten Frauen in die Sonne, trinken zusammen Tee und teilen unsere Kekse.
Noch ein letzter Aufstieg und wir erreichen unser Homestay mit herrlicher Aussicht über das ganze Tal.
Tag 9 von Kerauja nach Kashigaon (3 ¼ Stunden Gehzeit)
Der Weg führt über die Piste, eigentlich ein erholsamer Tag für uns. Heute ist der letzte Tag im Jahr an dem es den Einwohnern noch erlaubt ist Bäume zu fällen und Holz für den Winter zu sammeln; überall sind die Leute fleissig, die einen stapeln, die anderen schleppen das Holz hoch zu ihren Hütten; jeder hilft, Kinder, Jugendliche, alte Leute.
Kashigaon ist ein lebhaftes Dorf mit vielen Kindern die in den Strassen spielen.
Zur Feier des Tages schlachtet Biru ein Huhn und Kailah grillt es am Abend.
Tag10 von Kashigoan nach Yarsa Khola (2 Stunden Gehzeit)
Heute ist Nepali Neujahr 2080; wir passieren Yarsa Village und gehen dann hinunter bis zum Fluss Yarsa Khola; hier befinden wir uns auf einer riesigen Baustelle, Hydropower Station und Strasse.
Da heute Feiertag ist haben sich die Arbeiter zu einem großen Fest versammelt mit Trommeln und Gesang. Es geht ziemlich lautstark zu.
Der Ort ist nicht sehr einladend aber wir machen es uns auf der großen Terrasse gemütlich, nehmen unser Kartenspiel und haben bald zahlreiche Zuschauer und Mitspieler; so wird der Nachmittag doch noch sehr angenehm.
Tag11 von Yarsa Khola (1537m) über den Magne Goth Pass (2936) nach Khading (2025)
Ein langer und anstrengender Tag steht uns bevor, los geht es um 6.15 über eine Piste die sich den Berg hinauf schlängelt; je höher wir steigen desto schwieriger wird der Weg ; unterwegs hat Kedar immer wieder eine kleine Stärkung für uns, leckere Bratkartoffeln mit Masala , Chapati, hart gekochte Eier.Schokolade.
Unser Weg führt uns vorbei an einer kleinen Siedlung mit Strohhütten, durch den Rhododendronwald bis zu einer schönen Alm mit einem blauen Blumenmeer.
Unterwegs treffen wir auf Waldarbeiter die uns in Ihrem Zelt Tee anbieten.
Nach fast 6 Stunden sind wir am Magne Goth Pass, hier haben wir eine herrliche Aussicht über die Ruby Valley; jetzt noch 900 Meter über sehr viele Treppen runter nach Kading wo wir gegen 16.30.ankommen.Wir wohnen im Homestay bei einer sehr netten und lustigen Familie, Bucketshower im Garten ,mit den Hühnern als Zuschauer,nachher alle zusammen Dal Bhat in der Küche am Feuer.(Mythosa =sehr lecker)
Ein anstrengender aber wunderschöner Tag.
Tag 12 Von Khading nach Lapa Goan ( 2 Stunden Laufzeit)
Heut ist Sonntag, eine gemütliche Wanderung durch Terrassenfelder, wir werden vom Bauer mit den Mulis begleitet, sie bringen Reis ins nächste Dorf.Hier ist unser Homestay im Dorfladen.,wir haben 3 Sterne Momos zu Mittag.“Mythosa,“
Am Mittag bummeln wir durch das Dorf wo reges Treiben herrscht ,der Lama begleitet uns zum Tempel und lädt uns zu einer Besichtigung ein.
Tag 13 Von Lapa Goan nach Borang ( 4 Stunden Laufzeit)
Über zahlreiche Treppen geht es runter ins Tal (567 Meter) wir werden von den Jungs einer Fussballmannschaft überholt die ins nächste Dorf zu ihrem Match rennen. Unten angekommen überqueren wir eine Hängebrücke und folgen dem Weg wieder hinauf.(425Meter.)Borang ist ein sehr schönes Dorf, mit engen Gassen, farbigen Häusern, bei fast jedem Haus ist ein kleiner Stall mit einem Wasserbüffel, überall sind bunte Blumen und viele spielende Kinder.
Tag 14 Von Borang nach Kalamrang (5 Stunden Laufzeit)
Wir starten früh am Morgen und der kleine Weg führt steil runter ins Tal und ermöglicht uns diesen Abschnitt nicht über die Piste zu gehen; hier werden die Einheimischen mit Geländewagen als Sammeltaxis ins nächste Dorf gefahren.
Am Wegesrand sitzt eine Frau die in einem grossen Bastteller den Mais siebt, wir begegnen vielen älteren Fraue, stolz tragen sie grosse goldene Nasen-und Ohrringe, zum Teil auch mit Steinen besetzt.(Rubine)
Wir machen Halt in einem kleinen Teehaus; später begegnen wir einer ganze Familie mit Kind und Kegel; ihr Auto hat eine Reifenpanne und sie warten fröhlich und geduldig auf die Weiterfahrt.
Unsere Lodge liegt an der Bushaltestelle; hier ist viel Kommen und Gehen und Alles ist nicht sehr einladend aber unser Zimmer ist OK; es ist die einzige Unterkunft weit und breit.
Tag 15 Von Kalamrang über Kutawa nach Tawal (4 Stunden Gehzeit)
Der heutige Weg ist anstrengend und geht sehr steil bergab, über einer Hägebrücke und dann am Felsen entlang wieder hoch.
Kutawa ist eine kleine Siedlung; nach einer kleinen Erfrischung geht es weiter bergauf nach Tawal; unterwegs haben wir viel Spass.
Tawal ist eine schöne grössere Ortschaft, sie ist bekannt für ihre Korbflächterei, überall sehen wir die Handwerker vor ihren Häuser sitzen und arbeiten.Hier gibt es ein paar kleinere, Geschäfte, Friseur, Metzger, Schneider, Schmied, man findet Kleider und Lebensmittel
Unsere Lodge ist diesmal wunderschön und wir bleiben zwei Nächte, hier sitzen wir gemütlich in der Küche und schauen dem Besitzer der Lodge zu wie er unsere Mahlzeiten liebevoll zubereitet. Für uns ist er ein 3 Sternekoch. Mythosa
Tag 15 In Tawal
An unserm freien Tag gehen wir am Morgen nach Rigoan, unterwegs in den engen Gassen hängen die Maiskolben zum Trocknen, der Weg führt zum Teil durch grosse Bambusplantagen, hier wird der Bambus geschnitten der dann ins Dorf zu den Handwerkern gebracht wird, die ihn zu Körben verarbeiten.
Am Nachmittag besichtigen wir in Tawal die Wassermühle,hierhin bringen die Bauern ihre Körner zum Mahlen. Unten am Wasserfall baden die Kinder und haben viel Spaß.
Tag 16 Von Tawal über Chimchok nach Pokhara (4Stunden Gehzeit)
Auf halben Weg erreichen wir Chimchok, ein kleines lebendiges Dorf, während unserer Teepause schauen wir dem Regen Treiben auf der Strasse zu, eine Frau zieht vorbei mit ihren Ziegen, andere Dorfbewohner schleppen grosse prall gefüllte Bambuskörbe .
Nach 2 Stunden kommen wir in Pokhara an, ein sehr schönes und sauberes Dorf. Unser Nachtlager ist in einem grossen Schuppen, eine Duschgelegenheit mir Toilette gibt es nebenan, unser Träger Biru breitet uns im Dorfladen unsere Mahlzeiten zu, gerne erinnern wir uns an die leckere Noodlesoup, die Momos und an die gemütliche Atmosphäre hier.
Am Nachmittag zieht ein Gewitter auf und starker Regen prasselt auf das Blechdach, aber kurze Zeit später laufen wir schon wieder durch das Dorf.
Tag 17 von Pokhara nach Phulkharka (41/2 Stunden Gehzeit
Nach dem Regen der letzten Nacht, sehen wir am Morgen die Gebirgskette des Ganesh Hymal in voller Pracht. Wie an jedem Samstag haben sich die Bewohner versammelt um an der wöchentlichen Putzaktion Ihres Dorfes teilzunehmen.
Wir verlassen das Dorf und steigen bergauf bis wir an einem kleinen Bauernhof vorbeikommen wo die Bewohner uns spontan zum Tee einladen; gemütlich sitzen wir auf der kleinen Terrasse mit der ganzen Familie, ihren Hühnern, Ziegen und Wasserbüffeln und geniessen die herrliche Aussicht.
Weiter geht’s zum Ganga Jamuna Tempel eine beliebte Pilgerstätte; über 600 Treppen steigen wir an der Felswand hoch zur Ganesh Statue mit den zahlreichen Tempelglocken.
Dann geht es weit hinunter ins Tal nach Phulkharka dem Heimatdorf unseres Trägers Kaila; auch hier werden wir herzlich von seiner Familie begrüsst die er uns stolz in seinem Haus vorstellt.
Unser Weg führt weiter hinunter ins Dorf zu unserem Homestay wo wir 2 Nächte bleiben.
Den Nachmittag verbringen wir gemütlich mit duschen, lesen, schreiben, Wäsche waschen und immer laufen kleine Zicklein an uns vorbei.
Tag 18 In Phulkharka und Umgebung
Wir machen einen Sonntagsspaziergang, kommen durch kleine Dörfer, begegnen Schulkindern in ihren schmucken Uniformen und festlich gekleidete Frauen mit Sonnenschirm. Überall ist Leben auf der Strasse.
Am Abend sind wir auf ein Dal Bhat bei Kedar’s Schwester eingeladen die auch hier im Dorf wohnt.
Tag 19 Mit dem 4×4 nach Dhading Besi
Die Fahrt mit dem 4×4 ist auch nicht langweilig; unterwegs springen die Jungs plötzlich aus dem Wagen und klettern wie die Affen in die Bäume um voller Begeisterung seltene, leckere Früchte (Kafel) zu pflücken.
Gegen Mittag ein kurzer Stopp am Strassenrand an einer kleinen Brutzelküche; die besten Samosas weit und breit.
Weiter geht es in die Stadt mit den farbigen Hochhäusern; etwas außerhalb wohnen Kedars Eltern bei denen wir die Nacht verbringen werden.
Auch hier werden wir herzlich von der Familie aufgenommen; schade dass wir uns nicht mit Ihnen unterhalten können.
Tag 20 mit dem 4×4 nach Kathmandu
Wir sind zurück in der Zivilisation; reger Verkehr herrscht auf der Straße nach Kathmandu, am Nachmittag kommen wir im Thamel im International Guesthouse an.
Tag 21 Sightseeing
Heute ist Anupa, Kedar’s Tochter, unser Guide. Sie zeigt uns Pashupatinath , Bhaktapur und Patan.
Am Abend sind wir bei Kedar zu Hause, seine Frau Imala zeigt uns wie Momos zubereitet werden, das ist gar nicht so einfach diese Teigtaschen richtig zu formen. Es wird viel dabei gelacht, aber auch wenn unsere Momos nicht so perfekt aussehen, schmecken sie doch wunderbar.
Tag 22 Kathmandu
Als Andenken an diese wunderbare Reise in die Ruby Valley kaufen wir uns in Kathmandu bei einem Juwelier einen Ring mir einem kleinen Rubin.
Einen herzlichen Dank an Kedar für dieses wunderbare Abenteuer und an unsere beiden Jungs, Kaila und Biru, die uns während der ganzen Reise umsorgt haben.
Margot und Karin